Dienstag, 31. Januar 2012

 

 Mein Bergkristall
* * * *
Mein Bergkristall
mit deinen Lichtinteferenzen
magst du in Harmonie mir glänzen
vitalisierst das Wohlbefinden
es möchte sich mit dir verbinden
*
Mein Bergkristall
du bist mein edler Stein
göttliches Eis, im Innern rein
trigonal geformt dein Mineral
mir heilig wie ein weiser Gral
*
Mein Bergkristall
sechsseitig wurdest du gestaltet
naturgeschliffen und fein gespaltet
wo kamst du her, wohin gestrandet
bis du hierher- zu mir gelandet?
*
Mein Bergkristall
effektvoll leuchtest du heraus
dein Prisma streut die Farben aus
ich schau dich an, du Wunderstein
im Augenschein- für ewig mein!
*
© Rosanna Maisch

Montag, 30. Januar 2012

 

✿⊱╮Nichts ist, und was bleibt..
✿⊱╮
Wohin man nur sieht, sieht man auf dieser Erde
Was gestern aufgebaut, zerstört wird´s morgen wieder
Wo heute Bäume stehen, bald kahle Wüste werde
Es reissen Monster stählern, die letzten Blumen nieder
✿⊱╮
Was heute prächtig blüht, wird morgen zertreten
Natur und das Getier nur Asche und Gebein
Es lacht kein Glück uns an, es donnern die Raketen
Nichts ist, und was bleibt- nur Beton und Gestein
✿⊱╮
Die Ausbeutung nichts und niemand vergisst
egomanisch wird im Sturm und Handumdrehen
alles Leben ausgelöscht; und hoheitlich aufgehisst
wird die Profitgierfahne morbide am Maste wehen
✿⊱╮
Am Ende aller Tage nur Staub und Asche windet
Was ewig währen sollte, es wird nicht mehr betrachtet!
Wie eine Wiesenblume, die sich nicht wieder findet
wird man ratlos da stehen, da man ihrer niemals geachtet ?
✿⊱╮

© Rosanna Maisch

Sonntag, 29. Januar 2012


 Traumraum

Sonett

Es will das leuchten einen Raum erhellen,
den Raum wo Träume in Erwartung leben;
wie wenn das Bunt ins Graue einzuweben,
beginnt es Farbenwunder zu erstellen.

Entfacht dann Zauberlicht in Raum und Zeit,
wo kalte Tageswinde dunkel wehen
in dem Gedankenzüge Kreise drehen,
die formbar zu umwandeln sind bereit.

Es hält was sonst nicht halten kann,
als bräuchte man nichts mehr vermissen,
zwischen dem Irgendwo und Irgendwann.

Als wär der Traum ein wachgeküsster Mann
mit all der Leuchtkraft und dem Wissen,
dass Fantasie im Raum Magie ersann.

© Rosanna Maisch

Samstag, 28. Januar 2012

 

Die Freude
* * *
Die Freude wird uns dann gewiss
wenn sie erscheint als helles Licht

Sie hebt sich aus der Finsternis
wobei sie alle Schatten bricht

Sie spiegelt sich um Aug und Mund
als Zeichen unseres Wohlbefinden

Steht mit dem Frohsinn im Verbund
kann so diverse Schmerzen linden

Ob jung. ob alt, das ist egal
sie lächelt in das Leben rein

Oft unerwartet, im Trauertal
beglückt sie uns mit ihrem Schein

Sie hält uns jung mit frischem Biss
weil sie nicht mit dem Alter spart

So sei die Freude uns gewiss
gleich wie sie sich uns offenbart

© Rosanna Maisch

Sonntag, 22. Januar 2012


Immergrün
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Es drängt mein Ich
zum Immergrün

Die Hoffnung rief
und weckte mich

und seelentief
bis himmelwärts

Der Glaube spricht
aus vollem Herz -

vom kahlem Grau
ins Hoffnungslicht!

© Rosanna Maisch

Samstag, 14. Januar 2012


Blume des Glücks

Wer ständig nur auf das ganz große Glück wartet,
und denkt es wird ihm schon begegnen,
wird irgendwann am Ende seiner Lebenszeit erkennen -
wie oft er das Kleine bereits verpasst hat.

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Die kleinen Blumen des Glücks
kann man zu einem Kranz verbinden.
So pflücke reichlich sie beizeiten,
damit sie sich vermehrend finden.

Wenn dir das Glück nicht blühen mag,
setz selbst das Pflänzchen, wenn es zart.
Im nehmen, geben und sich lieben.
die Saat des Glücks sich offenbart.

Das Glück im Kleinen wächst heran,
nur wenn du es für gross ernennst.
Dein Augenmerk auf voller Blüte-
weil du es dankend anerkennst..

© Rosanna Maisch

Samstag, 7. Januar 2012


Im Wartesaal des Glücks

oder: das Füllhorn der Glücksgöttin Fortuna

Im Wartesaal des Glücks saß auf der vordersten Sitzreihe erwartungsvoll das kleine unglückliche Glück , ganz ungeduldig und dachte nach, ob es sich überhaupt noch lohne länger auszuharren. Man hatte es hierher bestellt, dabei konnte es sich keinen Reim darauf machen und überlegte was wohl der Grund dafür war. Das kleine unglückliche Glück saß schon eine geraume Zeit mutterseelenallein in dem riesigem Wartesaal. Gerade wollte es aufstehen um sich die Beine ein wenig zu vertreten, da wurde urplötzlich die große rote Tür des Saals ungestüm aufgestossen, und das mittlere bescheidene Glück betrat mit gesenktem Haupt die Eingangshalle . Es bemerkte das kleine unglückliche Glück erst nicht und nahm seufzend Platz in der hintersten Reihe.

"Darf ich mich vorstellen" flüsterte das kleine Unglücksbündel,.."ich bin das kleine Glück und wer bist du?" Etwas verdutzt blickte das mittlere Glück zu ihm auf: "Wen interessiert das schon?" Ich weiss gar nicht wieso ich eigentlich hierher bestellt worden bin". "Naja, entgegnete das kleine Glück, ich ebenfalls nicht."
"In dem Rundschreiben hiess es: Alle Vertreter und Abgesandte des Glücks, ob sie klein und mittel bis groß sind, haben sich noch bevor die Uhr 12 geschlagen hat, im Wartesaal des Glücks einzufinden.

"Ach, seufzte das mittlere bescheidene Glück," ich bin ein Versager, nichts mag mir gelingen". Was ich auch anstelle, diejenigen Menschen, die ich aufgesucht habe, würdigten mich keines Blickes." Sie wollen immer nur das ganz große Glück. Was kann ich nur tun um ihnen klar zu machen, dass das Glück empfangen und umarmt werden möchte und das es erst gedeiht, wenn man es im Kleinen schätzt." Mittlere Tränen lösten sich aus seinen bescheidenen Augen, welche sich sogleich in funkelnde Steine verwandelten, die den Gang hinunter purzelten.

"Ja", wem sagst du das, entgegnete der Winzling traurig, während sich kleine Tränchen aus seinen unglücklichen Augen lösten, leise runter kullerten, sich sogleich in glitzernde Perlen verwandelten und den Gang hinunter rollten. "Aber eines habe ich erfahren und weiss ich. Am liebsten bin bei den Menschenkindern zu Hause, welche gerade geboren wurden und bei den Kleinen die begonnen haben ihre ersten Schritte zu wagen. Es macht mir jeweils grosse Freude ihnen zum Lachen zu verhelfen. Doch sobald sie auch nur sprechen können langweile ich sie. Meist machen mir die Erwachsenen mit ihren Überfluss an Spielzeug und anderen übertriebenem Krimskrams einen gewaltigen Strich durch die Rechnung . Es gibt zwar noch Eltern, Frauen und Männer, die mir wohlgesinnt sind und mich auf Händen tragen, doch sie scheinen bald auszusterben. Und das macht mich total unglücklich, schluchzte das kleine unglückliche Glück leise vor sich hin.

Oh, ja wie Recht du hast , kleiner unglücklicher Glücksbringer, stöhnte das mittlere Glück mitleidig. Nur frage ich mich gerade warum wir die Einzigen sind, die der Einladung nachgekommen sind. Wo sind denn all die anderen Glücksspender ? Wo sind die vielen kleinen, mittleren und vor allen Dingen die Großglücklichen ?

Mmm, murmelte das betrübte kleine Glück, dass ist in der Tat sehr merkwürdig. Übrigens, in 10 Minuten schlägt die Uhr 12. Schau nur auf die Glückszeigeruhr !!

Mit einem Mal öffnete sich erneut die rote Tür des Glückssaals und eine hohe Gestalt, um die ein sanftes Licht spielte, trat herein. Die beiden rückten eng zusammen und fassten sich ängstlich an den Händen.

"Seid herzlichst gegrüßt, meine lieben Boten des Glücks. Ich, als die Glücksgöttin freue mich, dass ihr so zahlreich erschienen seid."

"A aaber, wir sind nur zu zweit", sprachen die Angesprochenen mehr als erstaunt aus und blickten verschämt drein.

"Nun", sprach die engelsgleiche, leuchtende Erscheinung, mit angenehmer, zarter Stimme." Eure Tränen habt ihr vergessen. Seht einmal den Gang hinunter, sie haben sich in das goldene Füllhorn, welches ich im Boden eingelassen habe versammelt". Euer beider Tränengut hat sich vereint, sind zu wertvollen Edelsteinen der Großherzigkeit zusammengewachsen und nun wahre Schätze des Himmels, welche ich pünktlich um 12 Uhr auf die Erde niederlasse. Wenn es Euch nicht gäbe, dann gäbe es mich nicht - das große Glück

Nun geht eurer Wege und tut das was ihr immer getan habt. Ihr habt alles richtig gemacht und könnt Euch glücklich schätzen.

Seither haben sich das kleine und das mittlere Glück - zum großem Glück - zusammengeschweisst...

Sie zeigen sich als bescheidene Glückstränen in zufriedenen Menschengesichtern...

© Rosanna Maisch

Montag, 2. Januar 2012


Ein gutes neues Jahr


Liebe Besucherinnen und Besucher
Ich wünsche Euch  einen gutes neues Jahr
 2012
Nur das Beste soll für Euch gut genug sein,
mögen all Euere Wünsche in Erfüllung gehen.

Vor allem gute Gesundheit und viel Liebe...
Herzlichst Rosanna Maisch